AllgemeinVon tanzenden Eisvögeln und taumelnden Königinnen

28. September 2019

Freiburg wirft Saarlouis mit beeindruckender Dreierquote aus dem Pokal

Man kann nicht sagen, dass es eine Überraschung gewesen sei, was sich am Freitag abend in der Stadtgartenhalle von Saarlouis abspielte. Die leicht favorisierten Eisvögel gewinnen das Pokalspiel gegen die inexio Royals Saarlouis. Überraschend war vielmehr das Ergebnis von 66:99. Die Zuschauer hatten sich nach dem Debakel von Hannover den Abend etwas anders vorgestellt. Nicht, dass man eine Niederlage nicht einkalkuliert hätte, nein, es war die Art und Weise, wie die Royals wieder einmal auftraten. 

Fangen wir vorne an: Im ersten Viertel zogen die Eisvögel erst mal auf 2:7 davon. Danach hielten die Royals bis etwa zur 7. Spielminute das Spiel offen und näherten sich auf 14:16. Zu diesem Zeitpunkt gab es aus unerfindlichen Gründen einen Bruch im Spiel der Royals, Freiburg legte den Ball ein ums andere Mal in die Reuse und zog bis zur Viertelpause auf 16:26 davon. Im zweiten Viertel tanzten die Eisvögel die Royals dann im wahren Sinn des Wortes aus, aus dem 16:26 wurde binnen Minuten ein 17:42. Danach fanden sich die Royals wieder etwas besser zurecht, zur Halbzeit konnte man einen Spielstand von 34:56 auf der Anzeigetafel ablesen. Bereits zu diesem Zeitpunkt war klar, wer heute abend als Sieger die Halle verlassen würde. Freiburg war Saarlouis in allen Belangen überlegen (13 von 25 Dreier bei Freiburg, 5 von 24 bei Saarlouis, die Freiwurftreffer 12 von 15 bei Freiburg, 9 von 17 bei Saarlouis, selbst bei den Rebounds schnitten die Breisgauerinnen besser ab mit 36 gegenüber 27). Die Mannschaft von Hanna Ballhaus war gedankenschneller, reaktionsschneller, cleverer und eben treffsicherer. Die Eisvögel tanzten, die Royals taumelten. Erschreckend bei Saarlouis ist vor allem die Hilflosigkeit in der Abwehr und die Ideenarmut im Angriff. So fand man beispielsweise während des ganzen Spiels kein Mittel gegen Freiburgs Dreierschützinnen Cassandra Breen und Jessica Genco, die immer wieder völlig frei zum Schuss kamen. Und im Angriff lief man sich ein ums andere Mal fest in der konsequenten Defense von Freiburg. In der zweiten Spielhälfte änderte sich daran nichts, Freiburg spielte mit viel Spaß und äußerst leichtfüßig, Saarlouis verkrampfte zusehends. Am Ende stand es 66:99. Hochverdient. In Freiburg kann man der Saison gelassen entgegen sehen. In Saarlouis dagegen muss man sich langsam Sorgen machen …

Fotos: Georg Groß

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