Saarlouiser Rumpfmannschaft kämpft tapfer
Wer hätte das gedacht? Sieben tapfere Royals bieten über lange Zeit den Rheinland Lions Paroli. Es war am Sonntag Nachmittag in der Saarlouiser Stadtgartenhalle ein richtig gutes, schnelles und dynamisches Basketballspiel mit dem besseren Ende für die Lions. Keine Frage – der Sieg der Lions war verdient, fiel aber, wenn man den Spielverlauf betrachtet, etliche Punkte zu hoch aus. Am Ende waren es die tiefere Bank mit hoher Qualität und dadurch der längere Atem, der den Lions den Sieg sicherte. Die Royals konnten coronabedingt nur sieben Spielerinnen aufbieten.
Ein Antrag auf Spielverlegung (geschuldet einem Akutfall im Staff), mit dem auch die Lions einverstanden gewesen wären, wurde von der Spielleitung abgelehnt. Angesichts der sich zuspitzenden Pandemielage völlig unverständlich, zumal auch das Gesundheitsamt in Saarlouis eine Verlegung empfohlen hatte.
Die ersten Punkte im Spiel erzielte Magaly Meynadier mit zwei Freiwürfen. Danach übernahmen die Lions die Führung und gaben sie bis zum Ende nicht mehr ab. Bereits im ersten Viertel konnte sich die Lions auf 6:19 absetzen. Die Royals reagierten daraufhin mit einer strafferen Defense und legten den Schalter um. Zur Viertelpause näherte sich Saarlouis auf 16:21. Im zweiten Viertel lief es zunächst beim Spielstand von 18:26 wieder besser für die Lions. Royals Spielerin Magdalena Zietara hielt die Royals gut im Spiel und setzte beim Stand von 22:28 einen wichtigen Dreier, der die Royals bis auf drei Punkte heranführte. In die Halbzeitpause ging es schließlich mit einem 30:34 für die Gäste.
Zu Beginn des dritten Viertels war es Annina Äijänen, die die ersten beiden Punkte zum 32:34 beitrug. Danach wirkten die Royals zeitweise etwas unkonzentriert und den Lions gelang es mit einem 7:0-Lauf, sich ein wenig abzusetzen (32:41). Mitte des 3. Viertels fanden die Royals zurück in die Spur und hielten das Spiel auch zu Beginn des Schlussviertels beim Stand von 44:50 völlig offen. Drei Dreipunktetreffer der Lions in Folge sowie zwei Punkte von Lisa Koop, also ein 11:0-Lauf am Anfang des 4. Viertels besiegelten dann die Niederlage der Royals. Beim Spielstand von 44:61 war eine Vorentscheidung gefallen.
Bei den Lions überzeugte eine wie so oft sehr gut aufgelegte Brianna Rollerson. Im Schlussviertel wurde der Kräfteverschleiß bei Saarlouis spürbar. Dennoch boten die Royals eine sehr ausgeglichene Teamleistung. Die Moral der Mannschaft und die kämpferische Leistung überzeugten.
Die Viertelergebnisse: 16:21, 14:13, 14:16, 12:23. Endergebnis 56:73.
Für die Royals punkteten: Magdalena Zietara (16), Leah Scott (13), Magaly Meynadier (12), Addison Richards (10), Anniina Äijänen (5)