AllgemeinRoyals verlieren in Osnabrück

20. Dezember 2021

Mein Fazit dieser Hinrunde in der Toyota 1. DBBL lautet (frei nach Forrest Gump): Die Liga ist wie eine Pralinenschachtel – man weiß nie, was man bekommt.

Nach dem Sieg in Marburg und dem Kantersieg gegen Nördlingen hätte man sich bei den Royals gestern im Spiel gegen Osnabrück sicher ein bisschen mehr erwartet. Aber es kam erstens alles anders, und zweitens als man es gerne gehabt hätte. Mit einer 80:64-Niederlage traten die Royals am Abend den lange Nach-Hause-Weg aus Osnabrück an. Um sich mit gewaschenen Trikots gleich wieder in den Bus zu setzen und weiter nach Wasserburg zu reisen, wo man am Mittwoch abend gegen den TSV antreten muss. Während wir über Weihnachten und Neujahr bestenfalls mit unserer Familie unterm Weihnachtsbaum sitzen, die Füße hochlegen, uns von einem Essen zum nächsten schaffen, maximal zwischendurch einen Spaziergang machen, sieht das Pensum einer Profibasketballerin in dieser Zeit etwas anders aus. Eine Spielerin aus Saarlouis verbringt zwischen dem 19. Dezember und dem 9. Januar mehr als 4.200 Kilometer im Bus! Das entspricht in etwa einem Zeitaufkommen von 60 Stunden. Aber das nur nebenbei …

Zurück zum gestrigen Spiel: Das erste Viertel verlief völlig ausgeglichen, man tastete sich ab und ging mit einem 20:18 zugunsten der Panthers in die Viertelpause. Danach übernahm eine gewisse Jenny Strozyk die Dirigentschaft über die Partie. Ganze 22 Sekunden saß sie während der kompletten Spielzeit auf der Bank. Unterstützt wurde sie vor allem von Sam Fuehring, Jill Townsend und Emma Eichmeyer (ohne die gute Leistung der übrigen Akteurinnen schmälern zu wollen). Saarlouis fand während des gesamten Spiels kein probates Mittel, ihre Kreise so einzuengen, dass sie die Kontrolle hätte verlieren können. Die Royals versuchten es mit unterschiedlichen Verteidigungen und mit verschiedenen Akteurinnen. Es sollte gestern nicht gelingen. Manchmal hatte man als Beobachter das Gefühl, dass Saarlouis zuviel des Guten wollte und zu oft wechselte, sowohl Spielerinnen wie auch Systeme. So wollte irgendwie kein Spielrhythmus entstehen. Addison Ricards saß angeschlagen auf der Bank und konnte nicht ins Spiel eingreifen, Anna Kelly war zu frisch in die Mannschaft gekommen, um wichtige Akzente setzen zu können, Leah Scott machte wieder einmal 27 Punkte, war aber oft auf sich allein gestellt. Im Angriff schienen die Royals ein wenig indisponiert, sowohl was die Dreierquote als auch die Freiwurfquote betrifft. So entfernte sich Osnabrück Punkt um Punkt und am Ende erzielten sie 16 Punkte mehr als die Royals. Der Sieg geht in Ordnung und war auch in der Höhe verdient.
Für die Royals heißt es: Mund abputzen und weiter nach Wasserburg, um dort zu beweisen, dass man es besser kann. Ich wünsche dazu viel Glück und fröhliche Weihnachten.

Für die Royals punkteten: Scott [27]; Cvijanovic [9]; Zietara [7]; Kelly [6]; Meynadier [5]; Sniezek [4]; Äijänen [3]; Peresson [3] 

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