AllgemeinRevanche geglückt

23. Dezember 2021

Man muss sich auf Saarlouiser Seite noch an Namen erinnern wie Stina Barnert, Romy Bär, Petra Manakova oder Kelci Fushikoshi, um sich an den letzten Bundesligasieg der Royals in Wasserburg zu erinnern. Wenn ich mich nicht irre, war das im Mai 2010 bei einem Playoff-Endspiel um die deutsche Meisterschaft, als die Royals das Spiel erst in der Verlängerung gewinnen konnten. Lang ist’s her und um so wertvoller der Sieg gestern. Nach Marburg konnte auch am Inn eine Langzeit-Niederlagenserie beendet werden.

Am gestrigen Mittwochabend fanden die inexio Royals Saarlouis anfangs nur schwer ins Spiel. Die lange Anfahrt steckte den Spielerinnen wohl noch in den Knochen. Das erste Viertel wurde eindeutig von Wasserburg beherrscht und nach etwa der Hälfte des Viertels konnte man 13:6 auf der Anzeigetafel lesen. Beim Stand von 17:9 dann die erste Auszeit von Saarlouis. Isabel Fernandez musste ihr Team wachrütteln. Über ein 19:9 robbte sich Saarlouis zum Ende des Viertels dann sukzessive bis zur Viertelpause auf 23:17 heran.
Im zweiten Viertel ein komplett anderes Bild. Saarlouis war zwischenzeitlich aufgewacht und forcierte die Defense. Damit kam Wasserburg nun gar nicht klar und schaffte im gesamten zweiten Viertel nur magere 5 Punkte, während es Saarlouis auf 16 brachte. Zur Halbzeit führte Saarlouis also mit 28:33.
Nach der Pause hielt Saarlouis den Druck weiter hoch, vermochte es aber nicht, daraus wirklich Kapital zu schlagen. Nach fünf Minuten im dritten Viertel führte Saarlouis erstmals zweistellig (36:46), verpasste es, den Vorsprung weiter auszubauen. Saarlouis war in dieser Phase des Spiels sehr viel überlegener als es der Spielstand wiedergab. So blieb es bis zum Ende des Viertels beim 10-Punkte-Abstand. Der Spielstand vor Beginn des Schlussviertels: 47:57.
Das Schlussviertel war mehr ein Verwalten des Ergebnisses. Wasserburger Erfolge wurde meist schon im Gegenzug gekontert. Die Mannschaft um Levke Brodersen wirkte gegen Ende der Partie müde. Es fehlte an Spritzigkeit und Ideen. Saarlouis hatte den Gegner mit seiner hohen Intensität und durch permanente Spielerinnenwechsel zermürbt. Wasserburg konnte dem Druck nicht wirklich etwas entgegensetzen. Der Sieg hätte durchaus höher ausfallen können. Den direkten Vergleich zwischen Hin- und Rückspiel haben die Royals ebenfalls zu ihren Gunsten entschieden. Somit: Revanche geglückt!

Die Viertelergebnisse: 23:17; 5:16; 19:24; 20:25. Endergebnis: 67:82.
Für Saarlouis punkteten: Scott (21); Richards (19); Cvijanovic (13); Äijänen (11); Zietara (10); Meynadier (8).

Die Royals geben bekannt, dass die schwedische Nationalspielerin Lovisa Hjern um Auflösung ihres Vertrages zum Jahresende gebeten hat. Dem ist der Verein nachgekommen. Wir wünschen Lovisa alles Gute und viel Erfolg auf ihrem weiteren Weg! 

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